Nach einer nicht ganz so gemütlichen, aber durchaus aushaltbaren, Atlantiküberquerung kamen wir in St. Peter Port auf der Insel Guernsey an. Die Insel wurde mir schon vor Jahren empfohlen. Ich habe schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass ich da je hinkomme, aber es klappte. Wenn auch wieder nur sehr kurz. Da muss ich mal zurückkommen.

Die Kanalinseln sind weder Teil des Vereinigten Königreiches noch Kronkolonie, sondern als Kronbesitz ( Crown dependencies, oder französisch, da die Inseln eigentlich eher der Normandie zugehörig sind: Dépendances de la Couronne) direkt der britischen Krone unterstellt.  Die Sprache sei dann auch sehr eigen. Mittlerweile wird sie wieder eine Stunde pro Woche unterrichtet, Landessprache ist aber Engllisch. Die Währung ist das Britische-oder das Guernsey-Pfund (1:1).

Die besondere Lage von Guernsey machte es für kriegerische Auseinandersetzungen attraktiv. So besetzte Deutschland 1940 die Kanalinsel, nachdem sich die Insel vollständig demilitarisiert  und sehr viele Kinder aufs Festland evakuiert wurden, um nicht an einer Auseinandersetzung teilnehmen zu müssen. Deutschland hinterliess aber auch so viele Wunden auf der Insel. Die Befreiung «Liberation» feiern die Bewohnenden immer am 8.5.

Es ist unser letzter Stopp. Langsam kehrt Müdigkeit ein. So viele Informationen müssen zuerst verarbeitet werden und wenn ich sie nicht aufschreibe, gehen sie mir relativ schnell in Fragmenten verloren.

Besonders seit New York bin ich wirklich dankbar, dass Carola mitgeholfen hat bei der Information. Ohne Sie wären die letzten 2 Wochen doch sehr, sehr mager ausgefallen bezüglich Berichterstattung. 

St. Peter Port 

 

Zum Vergrössern bitte auf die Bilder klicken. Erklärungen und kurze Geschichten befinden sich in der jeweiligen Bildunterschrift.

 

Bilder Carola