Diese 2 Seetage (15. und 16.3.) waren geprägt von Görans Husten und viel Arbeit an meinem und Wilmas Blog (meine reisende Freundin, die ich in Brasilien getroffen habe und deren Blog ich seit 4 Jahren führe). Bei einem langsamen Internet verlangt das einen viel Geduld und Sitzfleisch ab und daneben läuft das tägliche Schiffsleben auf Hochtouren. Was heisst: die Arbeit immer wieder unterbrechen, das Husten unterdrücken und rein ins volle Leben.
Beim Laufen mit Gaby, was wir an jedem Seetag auf dem Programm haben, sagten wir zueinander: «Wenn wir wieder zuhause sind, erholen wir uns einfach zuerst mal von diesen 5 Monaten!» Wir sind wohl unser Leben lang noch nie so viel gelaufen, haben so viel gefeiert, gegessen, getrunken, gequatscht ….Hätte ich diesen Blog nicht, hätte ich null Chance, diese 5 Monate auf die Reihe zu kriegen.
Auch was das Leute-Treffen anbelangt. Es gibt derzeit ca. 500 Personen hier. Sehr wahrscheinlich habe ich ca. 150 von ihnen schon mal wahrgenommen, mit ca. 50 schon mal gesprochen, bei weiteren 50 lieber keinen längeren Augenkontakt aufgenommen, bei 30 Smalltalk geführt und mit den restlichen 20 regen Kontakt gepflegt, diskutiert und mich wohlgefühlt. Es ist also wie zuhause: Da habe ich auch immer mit unter 10 % der Nachbarschaft regen Kontakt! Und wenn ich Glück habe, bleiben ein paar Kontakte erhalten, aber das werde ich dann sehen, wenn erst mal ein paar Monate vergangen sind. Auf jeden Fall sind diese ca. 50 Personen bereichernd und ich bin froh, ihren Weg gekreuzt zu haben. Es ist eben wie beim Zugfahren: Einsteigen, kurze Zeit miteinander verbringen, aussteigen. Wenn’s ganz gut geht, ist man auf dem Weg zu einer Zugbekanntschaft!
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