Frühmorgens legten wir in Fuerte Amador, dem Hafen von Panama an. Ohne die Stadt anzuschauen, zogen wir los, die Emberás zu besuchen. Die Emberás sind eine indigene Gruppe, die noch im Urwald von Panama und dem angrenzenden Kolumbien und Equador leben. 2020 gab es noch 350’000 Menschen dieses Stammes. Sie haben ihre eigene Religion und Sprache, leben vom Feldbau und der Fischerei. Sie sind offiziell anerkannt und sprechen neben der eigenen Sprache auch Spanisch.
Die Emberás, die wir besuchten, leben in einem Touristendorf und leben fast ausschliesslich vom Tourismus. Was bedingt, dass die Touristen ankommen können. Dazu braucht der Fluss Chagres genügend Wasser, damit die Einbaumboote fahren können. Die drastische Trockenheit liess den Wasserstand von Dezember bis heute um 5 Meter sinken. Von den mit Stöcken ausgerüsteten Männern, die das Boot zusammen mit dem Motor-Bedienenden lenkten, könnte jeder Gondoliere viel lernen. Der vordere Mann stöpselte den Stock in den Grund, der hinter fuhr, z.T. in grosser Geschwindigkeit, derweil ich mich schon fast panisch festklammerte. Ertrinken hätte ich nicht können, aber ein Sturz aus einem fahrenden Kanu hätte ich nicht haben müssen!
Nun, es war für mich ein Abenteuer, für andere der schönste Tag ihres Lebens. Ich überlasse euch die Beurteilung.
Am Abend, nach dem heftigen Regen, zogen 8 Mitglieder der Laszlo-Familie los, um panamaesisch zu essen und trinken. Ein schöner Abschluss für diesen imposanten Tag.
Emberás in Parará-Purú
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Die Bilder von Carola sind mit ** gekennzeichnet
Gebackener Fisch und gebackene Banane, hụ̈bsch eingepackt, so dass es der Schreiberin vermutlich doppelt schmeckte.